Part I: Warum eine „Korrektur“ (Strafe) ein „NO GO“ ist
Ganz einfach, weil: KORRIGIEREN IST REAKTIVES VERHALTEN!
Wer korrigiert (mittels pos. Strafe) REAGIERT! Man BESTRAFT in der Regel also reaktives Verhalten eines Hundes mit reaktivem Verhalten des Menschen. Aus Plus und Plus wird doch nicht Minus!?
Es geht nicht darum, eigene Bedürfnisse komplett zurückzustellen! Oder dem Hund keine sog. Grenzen zu setzen! Bei aller Liebe nicht!
Das wäre unrealistisch und führe zu „Mangelerscheinungen“, welche sich auf jedes Individuum, jede Beziehung negativ auswirken. Es geht um das nötige Verständnis zu den Wechselwirkungen + einer Fehler orientierten Sicht- und Handlungsweise!
Eine harmonische Beziehung basiert auf einem ausgeglichenem Verhältnis von verschiedenen Bedürfnissen, Motivationen und Intentionen aller Beziehungspartner:innen!
Es geht also um:
- Kompromissfähigkeit
- Kompromissbereitschaft
- Konflikt(lösungs)fähigkeit
Es geht um gegenseitiges:
- verstehen ~ führt zu Verständnis
- vertrauen ~ führt zu Handlungsfähigkeit
- akzeptieren ~ führt zu Handlungsbereitschaft
- respektieren ~ führt zu Kooperationsbereitschaft
Und all DAS entsteht durch sicher friedvolles, verlässliches und vorhersehbares Verhalten!!
Wer also immer fair und freundlich kommuniziert => (unbewusst) konditioniert: Kommunikation und Konditionierung gehen miteinander einher. PUNKT!
Wer bewusst, also intendiert konditioniert (dem Hund bspw. Alternativen beibringt, bevor unerwünschtes/problematisches Verhalten überhaupt entstehen kann/gezeigt wird), der handelt PROAKTIV!
Also vorausschauend, umsichtig und verantwortungsvoll dem Hund gegenüber als auch der Umwelt UND sich selbst gegenüber!
Ein Hund kann und wird sich immer nur hundnatürlich verhalten bzw. die ihm zur Verfügung stehende und vor allem Erfolg versprechendste Lösungsstrategie wählen,
BIS er ggf. wieder etwas Neues lernt.
Am besten Etwas was sich lohnt und gut anfühlt oder Entspannung bringt.